Aktuelle Presse-Übersicht: Netzzeitung

Alte "Neuigkeiten"
(selbst ausgewählt, meist Meldungen am Rande)


Laufschuhe belasten die Gelenke
New York. Moderne Laufschuhe können laut einer Studie für die Gelenke schädlicher sein als Joggen barfuß. Das haben US-Forscher der Universität Virginia gemessen. Die Wissenschaftler ließen 68 gesunde Sportler auf einem Laufband trainieren - mit Schuhen und barfuß. An Hüfte, Knie und Fußgelenken stellten die Experten höhere Belastungen fest, wenn die Jogger Schuhe trugen. Die Belastung für die Gelenke war sogar höher als das Gehen auf hochhackigen Schuhen.
[Sächsische Zeitung, 12. Januar 2010]

Navigationsgerät lotst Dresdner Bus in den Wald
Forchheim. Mit einer Motorsäge mussten Gemeindearbeiter in der Fränkischen Schweiz mitten im Wald eine Schneise für einen verirrten Reisebus schaffen. Das Fahrzeug aus Dresden war in dem Forst gelandet, weil der Fahrer auf sein Navigationsgerät vertraut hatte.
[Sächsische Zeitung, 11. Dezember 2008]

101-jähriger Klempner beim Marathon
London. Ein 101 Jahre alter Brite will der älteste Marathonläufer der Welt werden. Buster Martin lief am 2. März 2008 einen Halbmarathon - das sind rund 21 Kilometer - in fünf Stunden und dreizehn Minuten. Jetzt hat er begonnen, für den Londoner Marathon im April zu trainieren. Nach den 21 Kilometern vom Wochende lautete die erste Frage von Martin: "Wo ist mein Bier?" Nachdem er einen Krug getrunken hatte, beschrieb der rüstige Alte eine Menge Autogrammkarten und plauderte angeregt mit seinen zahlreich erschienenen Fans. Am nächsten Morgen erschien er wie gewohnt zur Arbeit: Der 101-Jährige arbeitet noch immer als Klempner.
[Sächsische Zeitung, März 2008]

Wie wird sich der Ölpreis in Zukunft entwickeln?
Er wird weiter ansteigen. Darüber sind sich nahezu alle Experten einig, zumindest wenn es um langfristige Prognosen geht. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung erwartet einen Ölpreis von 200 Dollar in zehn Jahren. Auch das Institut für Weltwirtschaft in Frankfurt hält diesen Wert für realistisch. Bei kurzfristigen Prognosen sind sich die Experten weniger einig.
[Die Presse, 3. Januar 2008]

...dann haben wir verloren
"Wenn es in Afghanistan nicht zu einer Wende kommt, haben wir verloren. Die ausländischen Soldaten sind nicht präsent. Sie haben sich in Festungen verschanzt, lassen sich draußen nicht blicken. Die militärische Strategie des Westens scheint grundsätzlich falsch zu sein... Hilfe zum Wiederaufbau des Landes wird dringend benötigt. Wenn man die 36.000 Euro, die wir zum Aufbau einer Schule einsetzten, den 36.000.000 Euro, die zur Unterhaltung der sechs deutschen Tornados benötigt werden, gegenüber stellt, wird einem das Missverhältnis bei der Hilfeleistung besonders deutlich..." - Rupert Neudeck life aus Afghanistan
[Deutschlandfunk, 9. Juli 2007]

Falscher Priester
Sizilien - Ein falscher Priester, der sich Don Carlo nannte, hat in Palermo für Unmut gesorgt. Er hielt anstatt richtiger Priester anlässlich von Beisetzungen Trauerreden und verschwand danach mit den eingesammelten Spenden. Er gab sich bei den echten Priestern als Freund der Verstorbenen aus und bat darum, die Ansprachen zu übernehmen. In seinen Reden rief er stets zu großzügigen Kollekten auf. Zuvor informierte er sich in Trauer- Anzeigen und suchte diejenigen Feierlichkeiten heraus, die guten Gewinn versprachen.
[Deutschlandfunk, 15. Juni 2007]

Jimmy Carter über Blairs Verhältnis zu Bush
London - Der frühere US-Präsident Jimmy Carter hat den scheidenden britischen Premierminister Tony Blair in ungewöhnlich scharfer Form angegriffen. Blairs "unentwegte Unterstützung" für den Irak-Krieg sei eine "große Tragödie für die Welt", sagte Carter in einem Interview, das der Sender BBC am 19.05.2007 ausstrahlte.
Auf die Frage, wie er Blairs Verhalten gegenüber US-Präsident George W. Bush einschätze, antwortete der 82-jährige Carter: "Widerwärtig, ergeben, blind, offensichtlich unterwürfig."
[der standard, 19. Mai 2007]

Weltbank-Prasident tritt zurück
Trotz Fürsprache des US-Präsidenten ist der Weltbank-Präsident Paul Wolfowitz offensichtlich nicht mehr zu halten. Er kündigte für Ende Juni seinen Rücktritt an. Wolfowitz war wegen Günstlingswirtschaft in die Kritik geraten, indem er für eine auffällige Gehaltserhöhung seiner Lebensgefährtin (von 133.000 auf 194.000 Dollar) sorgte.
[Spiegel-Online, 16. Mai 2007]

USA: Rekordhaushalt für Rüstung
US-Präsident Busch fordert für das laufende Jahr einen Rüstungshaushalt in Höhe von 622 Mrd Dollar. (zum Vergleich: Der Militärhaushalt der Bundesrepublik Deutschland für 2007 beträgt 28,4 Mrd Euro.) Damit hätte sich das Militär-Budget seit der Amtseinführung des Präsidenten nahezu verdoppelt. Gleichzeitig sollen die Ausgaben für Soziales um 80 Mrd Dollar gesenkt werden.
[Deutschlandfunk, 5. Februar 2007]

Australien: Mehr Babys durch staatliche Prämien
Die Geburtenrate in Australien ist seit der Einführung einer staatlichen Prämie sprunghaft gestiegen. Seit 2004 bekommt jede australische Familie 3 000 austr. Dollar (1 800 Euro) zur Geburt eines Kindes geschenkt. Daraufhin wurden im vergangenen Jahr 259 800 Babys geboren - so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr.
[Sächsische Zeitung, 18. Oktober 2006]

OB-Wahl in Hoyerswerda
Wahlsieger beim zweiten Wahlgang der Oberbürgermeisterwahl am 24. September in Hoyerswerda wurde Stefan Skora. Der vom scheidenden Oberbürgermeister (PDS) massiv unterstützte unabhängige Kandidat Sandro Fiebig unterlag.
[24. September 2006]

Genie verweigert Ruhm und Geld
Der in St. Petersburg lebende russische Mathematiker Grigori Perelman bewies die sogenannte Poincaré-Vermutung und löste damit eine der schwierigsten Aufgaben der Mathematik. Für diese Leistung wurde er für die Fields-Medaille, eine dem Nobelpreis ähnliche Auszeichnung, ausgewählt.
Perleman verweigert jedoch die Annahme dieser höchsten Anerkennung für Mathematiker, die ein Preisgeld von 1 Millionen Dollar erhoffen lässt. Perleman sei ein Genie, er denke an andere Dinge, sagte der Präsident des Mathematiker-Kongresses Manuel de Leon.
[Sächsische Zeitung, 23. August 2006]

Rauch aus dem Rechner
"Auf den ersten Blick wirken die Bilder wie das Werk eines begabten Freundes knalliger Effekte: In der Mitte des Tisches ist eine Lichtkugel zu sehen, aus der Rauch aufsteigt, daneben stehen zwei Männer und bestaunen die Explosion. Auf dem Tisch ist ein Notebook erkennbar, aus dem eine kleine Stichflamme züngelt."
Nun holt der weltweit größte PC-Hersteller Dell 4,1 Millionen Laptop-Akkus zurück - wegen Feuergefahr. Hersteller der Akkus ist die Firma Sony.
[Süddeutsche Zeitung, 16. August 2006]

Ohne Beine den Everest bezwungen
Als erster doppelt Beinamputierter Bergsteiger hat der Neseeländer Mark Inglis (47) den Mount Everest bezwungen. Inglis waren 1982 wegen Erfrierungen beide Unterschenkel amputiert worden, nachdem er wegen eines Schneesturms am neuseeländischen Mount Cook 14 Tage in einer Eishöhle gefangen gewesen war.
[Sächsische Zeitung, 17. Mai 2006]

Schaden durch Lottogewinn
Ein Arbeitslosengeld-II-Empfänger aus dem sächsischen Leisnig meldete seinen Lottogewinn in Höhe von 5.000 Euro pflichtgemäß dem Amt für Arbeit und Beschäftigungsförderung. Daraufhin wurde ihm, der mit seiner Frau in einer Bedarfsgemeinschaft lebt, das monatliche Arbeitslosengeld um
416 Euro gekürzt. Die Familie erhält so für ein Jahr statt 1.000 Euro lediglich 580 Euro, also 420 Euro weniger. Da die Kürzungssumme aufgerundet wurde, erleiden die Gewinner sogar einen Verlust von insgesamt 48 Euro gegenüber ihrem Lottogewinn.
[Sächsische Zeitung, 8./9. April 2006]

Mit 100 in den Ruhestand
Ein 1906 geborener Amerikaner ist nach 72 Jahren am selben Arbeitsplatz in den verdienten Ruhestand getreten. Er war bei den städtischen Verkehrsbetrieben in Los Angeles für die Reinigung der Busse zuständig. Der rüstige Mann hatte keinen Arbeitstag wegen Krankheit versäumt. Er habe nie geraucht und keinen Alkohol getrunken.
[Sächsische Zeitung, 25./26. März 2006]